Die Therapieansätze bei COPD variieren je nach Schweregrad der Erkrankung. Abhängig von der Schweregradklassifikation kommen unterschiedliche Inhalationssprays und Medikamente zum Einsatz, zusätzlich zur entscheidenden Maßnahme der Tabakentwöhnung. Ein spezifisches COPD Ärzteteam (Board) steht hier als Wegweiser für Ihre optimale Therapie zur Verfügung. Ein zentraler Bestandteil der COPD-Behandlung ist die physiotherapeutische Betreuung, die spezielle Atemtechniken und den Wiederaufbau der allgemeinen Körperkraft umfasst. Dieser Rehabilitationsprozess beginnt oft bereits während des Krankenhausaufenthalts.
Die Förderung des Auswurfs von Bronchialschleim ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt der COPD-Therapie, da er die Atmung erschwert und immer wiederkehrende Infekte begünstigen kann. Für schwer betroffene Patienten stehen weitere Therapieoptionen zur Verfügung, wie beispielsweise Langzeit-Sauerstofftherapie bei dauerhaft niedrigen Sauerstoffwerten im Blut oder nächtliche Maskenbeatmung, wenn die Atemmuskulatur überlastet ist.
COPD ist eine komplexe Erkrankung, die nicht nur die Lunge betrifft, sondern vielfältige Auswirkungen auf den gesamten Körper hat, wie beispielsweise Muskelschwäche. Oft geht sie einher mit Begleiterkrankungen wie Herz- und Stoffwechselerkrankungen, die das Krankheitsbild erheblich beeinflussen. Eine individuell angepasste Therapie ist entscheidend, um die Lebensqualität zu verbessern und die Beschwerden zu lindern.