Pollinose (Heuschnupfen)
Spätestens wenn der Frühling ins Land zieht, beginnt für rund 13 Millionen Menschen in Deutschland die Zeit, in der sie vom Heuschnupfen geplagt werden. Niesattacken, Fließschnupfen (Rhinitis), verstopfte Nase, Augenjucken und – tränen sind an der Tagesordnung. Oft sind diese Beschwerden kombiniert mit Müdigkeit und Konzentrationsstörungen, teils sogar mit Migräne bis hin zu Hautekzemen und Neurodermitis. Man schätzt, dass etwa 30 % der Betroffenen zusätzlich an einem allergischen Asthma erkranken (Etagenwechsel).
Die wichtigsten Allergien auslösenden Pollen stammen von Birke, Erle, Hasel, Gräsern, Roggen, Beifuß und Wegerich. Durch den Klimawandel bedingt beginnt die Pollensaison immer früher. Die Betroffenen können von Januar bis in den September Beschwerden haben.
Einige Allergiker haben neben dem Heuschnupfen auch Allergien auf bestimmte Lebensmittel wie Kern- und Steinobst und verschiedene Nüsse (Kreuzallergien). Typische Symptome sind Kribbeln und Juckreiz der Mund- und Rachenschleimhäute. Es sind aber auch Magen- und Darm-, Haut- und Kreislaufbeschwerden bis hin zum anaphylaktischen Schock möglich.
Schwerpunkt der Behandlung ist, neben der Linderung der akuten Beschwerden, die Bekämpfung der Ursache. Dazu rät die WHO (Weltgesundheitsorganisation) zu einer frühzeitigen Hyposensibilisierung.
Praktische Tipps für Pollenallergiker
- Abends duschen und Haare waschen. Straßenkleidung außerhalb des Schlafzimmers ablegen.
- Lüften bevorzugt an regnerischen Tagen. In ländlichen Gebieten sonst eher abends, in städtischen Gebieten in den frühen Morgenstunden.
- Pollenschutzflies an die Fenster des Schlafzimmers anbringen.
- Regelmäßig die Wohnung feucht wischen.
- Längere Aufenthalte im Freien einschränken. Pollenschutzfilter für das Auto nutzen.
- Wäsche nicht im Freien trocknen.
- Nasenspülungen durchführen.