Kongregation
Die Kongregation der "Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Karl Borromäus" besteht seit 1652. In der Notzeit nach dem 30-jährigen Krieg (1618 – 1648) entwickelte sie sich aus einem kleinen Werk der Nächstenliebe:
Der Advokat Josef Chauvenel in Nancy/Lothringen widmete sein Leben ganz den Armen, Kranken und Verlassenen und richtete eine Armenapotheke für Hilfsbedürftige ein. Als 1651 in Toul die Pest ausbrach, eilte er dorthin, um die von der Seuche Befallenen zu pflegen. Er infizierte sich und starb im Alter von 31 Jahren.
Dem Wunsch des Verstorbenen entsprechend, führte sein Vater dessen Lebenswerk fort und gründete in Nancy das Haus der Barmherzigkeit.
Die junge Kongregation, von der Kirche bestätigt, breitete sich rasch über die Landesgrenzen hinaus aus. Im Laufe der Zeit entstanden sieben selbstständige Zweige der Borromäerinnen in verschiedenen Ländern.