Außerklinische
Beatmung

Außerklinische Beatmung

Außerklinische Beatmung

Ein besonderer Schwerpunkt unseres Krankenhauses liegt in der Betreuung und sogenannten "Entwöhnung" von langzeitbeatmeten Patienten (Weaning). Bei der Entwöhnung von der Beatmungsmaschine soll der Patient wieder in die Lage versetzt werden, alleine zu atmen.
Das Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft ist eines der größten Beatmungs- und Entwöhnungszentren Deutschlands. Jedes Jahr betreuen wir ca. 200 langzeitbeatmete Patienten, die aus ganz Deutschland von Intensivstationen anderer Krankenhäuser zu uns verlegt werden. Unser interdisziplinäres erfahrenes Team von Ärzten, Atmungstherapeuten, Pflegekräften, Logo-, Ergo- und Physiotherapeuten arbeitet eng zusammen, um sicherzustellen, dass unsere Patienten die bestmögliche Betreuung erhalten. Wir bieten modernste Beatmungsgeräte und die neuesten medizinischen Technologien, um sicherzustellen, dass unsere Patienten eine hochwertige Versorgung erhalten.

In ca. 2/3 der Fälle gelingt es, die Patienten von der maschinellen Beatmung über einen Tubus oder eine Trachealkanüle zu entwöhnen und damit den häufig schwerkranken Patienten eine Rückkehr ins häusliche Umfeld zu ermöglichen. Die Angehörigen des Patienten integrieren wir soweit möglich in unser Behandlungskonzept.

Nach erfolgreicher Entwöhnung besteht häufig weiterer Therapie-Bedarf, das heißt, die Patienten sind auf weitere Logo-, Physio- und Ergotherapie angewiesen oder benötigen Unterstützung und Schulung im Umgang mit nicht invasiver Beatmung (Maskenbeatmung). Hierzu kann der Patient je nach Zustand entweder in die dem Krankenhaus angeschlossene   Frührehabilitation nach Langzeitbeatmung, die Fachstation zur Einleitung einer häuslichen Beatmung (nicht- invasiv), eine Frührehabilitation mit anderem Schwerpunkt oder in eine Rehaklinik zur Anschlussheilbehandlung übergeleitet werden.

Kann ein Patient nicht definitiv von der invasiven Beatmung entwöhnt werden, dann muss er zunächst in eine außerklinische Beatmungsversorgung übergeleitet werden. Das heißt, eine stationäre Intensivpflege (Pflegeeinrichtung), eine Beatmungs- WG oder eine ambulante Intensivpflege in der Häuslichkeit werden notwendig, wobei die Überleitung in eine Beatmungs- WG die häufigste Form darstellt.

Die Pflegeüberleitung unseres Hauses übernimmt zusammen mit den Betroffenen die Überleitung in das jeweils für den Patienten individuell abgestimmte Versorgungsmuster und steht im Austausch mit Kostenträgern und Nachversorgern um eine bestmögliche nahtlose Versorgung des Patienten sicherzustellen.